Tipps rund um die Osteopathie
Muskeldehnungen
Unsere Skelettmuskulatur hat die grundlegende Eigenschaft zu kontrahieren. Der elektrische Impuls für die Kontraktion kommt vom Gehirn. Wenn ein Muskel, zum Beispiel nach dem Sport, entspannen soll, so kommt auch dieses Signal vom Hirn. Sobald wir uns bewusst entspannen, reduziert sich der Muskeltonus automatisch. Der Muskel wird weich und somit „länger“. Nun hat der Muskel seinen ursprünglichen Zustand wieder erreicht. Das ist schon alles. Aus diesem Grund empfehle ich keine Dehnungsübungen; insbesondere bei Schmerzen oder Entzündungen.
Muskeln, die regelmässig und intensiv gedehnt werden, verlieren an Kontraktionsvermögen und werden allmählich schwächer. Mein Rat: Wärmen Sie sich vor dem Training gut auf. Kräftigen Sie die Muskulatur und entspannen Sie sich nach dem Training, aber vermeiden Sie alle Formen von aktiven Muskeldehnungen! Tun Sie es einfach nicht!
Eine Analogie: Wenn Sie ein Gummiband regelmässig in die maximale Länge ziehen, verliert es nach und nach an Elastizität. Es zieht sich immer weniger gut zusammen. Ein Gummiband sollte man wenn möglich nicht auf die Maximallänge dehnen, dann behält es die Fähigkeit sich zusammenzuziehen.